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AUSTRIA

Composition: Charon-Pluto I, for 76 solo instruments
Salzburger Nachrichten, 24 May 2007, Karl Harb
Language: German
Mozarteum University, Main Hall
Mozarteum University Orchestra,
Conductor: Dennis Russell Davies

"Am stärksten und individuellsten handhabte die Möglichkeit der Ägypter Amr Okba, der mit „Charon“ (als Planet „Pluto I“) in dissonanten Schicksalsschlägen und dunklem melodischem Anschub mit abschließend gläsern-silbrigen Tontropfen den Lethe überquert und dabei eine sehr eigene Stimme anschlägt. Auch klangdramaturgisch war das ein starkes Stück".


Composition: Isis and Maria
Drehpunktkultur, Heidemarie Klabacher
Language: German
Start Festival
OENM Ensemble, Conductor: Johannes Kalitzke

Maria und Isis“ für Ensemble von Amr Okba ist hochemotionale klug instrumentierte Musik mit wirkungsvollen Tremolo- oder Flagolett- Effekten, die vom OENM unter Johannes Kalitzke – im Rahmen des hier akustisch Möglichen – gestochen scharf umgesetzt wurden. Diesem Stück möchte man gerne in einer „sachlicheren“ Konzertsaal- Akustik auf den Zahn fühlen."

 

GERMANY

Composition: The book of going forth by day
Reutlinger General-Anzeiger, 17.Juli 2006, Armin Knauter
Language: German
Stuttgart Theaterhaus
Stuttgart Radio Symphony Orchestra
Conductor: Lukas Vis

So klingt der Treibhauseffekt
Magisch Kreisende Motive

"Auch der Ägypter Amr Okba schöpft Inspiration für Unerhörtes, indem er zu den Wurzeln zurückkehrt. Sein Werk ! The book of going forth by day" nach einem alt ägyptischen Toten-Papyrus ist Musiktheater im ursprünglichsten Sinne. Ein Zeremoniell an der Schwelle von Diesseits und Jenseits, wie es viel Kulturen kennen, aus ritueller Deklamation, beschwörendem Gesang und magisch kreisenden Musikmotiven und doch ganz neu und fesselnd.
Wie Tenore Rodric Keating als Toten Fährmann sein Hohngelächter hintern schwarzen Vorhang hervorschallen ließt; wie Mezzosopranistin Jennifer Arnold als verstorbene Seele dem Fährmann ihre Antwort auf seine vertrackten Fragen entgegenschleuderte ; wie sie um ihr Seelenheil stritt, deklamierte und sang - das erinnerte in seiner Unmittelbarkeit daran, wie seinerzeit Monteverdis Orfeo am Eingang des Totenreiches gefleht und gelitten hatte. Und wenn Okba am Ende die modalen Strukturen der arabischen Musik wie eine Art Jenseitsverheißung aus weiter Ferne heranwehen ließt, dann hatte auch er den Bogen zum Thema Kulturelle Identität geschlagen.
Anerkennung und Bravos vom Publikum. In Reihe sechs hieß es trocken: "Die hat's gut, die weiß wenigstens, was sie sagen muss, wenn sie mal tot ist". Und in reihe acht hieß es mit anerkennendem Nicken: "Großes Kino. Ganz großes Kino."

 

ENGLAND

Composition: Message
Musical Criticism.com
Language: English
Al Farabi Concerto, Queen Elizabeth Hall,
12 December 2008
London Sinfonietta, Conductor: Diego Masson

"Amr Okba's The Message was a powerfully relentless exploration of the highest natural harmonics available on violin (two violinists took part) and cello. This was one of the most interesting works of the evening; the thin frequencies slid into thrusting glissandi made of the 'artificial' harmonic sounds Sciarrino utilises in his Sei Capricci, in a blazing loop of colour. An offstage muted trumpet and then hidden piano suddenly broadened out the sound towards the end of the piece, and the composer's glorious and commanding play with sounds was complete."